Ein positives Fazit zog die Vorstandschaft des Schachklubs Schwandorf
bei der turnusmäßigen Jahreshauptversammlung, die vor kurzem stattfand. Vor
allem die sehr gute Entwicklung im Jugendbereich mit zahlreichen Erfolgen und
steigenden Mitgliederzahlen, sowie die Erfolge der ersten Mannschaft in der
Regionalliga und im Viererpokal stellte der 1. Vorsitzende Günter Jehl heraus.
In seiner Begrüßung der gut besuchten Versammlung gab Jehl einen
kurzen Überiss über die abgelaufene Saison. Der Mitgliederstand beträgt fast
80, wovon die Hälfte dem Jugendbereich angehört. Im gesellschaftlichen Bereich
waren die Höhepunkte die Grillfeier und die
Weihnachtsfeier mit den sportlichen Ehrungen. Außerdem erinnerte er an den
Vergleichskampf mit der Partnerstadt Sokolov und den Erfolg beim
Landkreissportfest. Abschließend richtetet er seinen Dank an alle
engagierten Mitglieder und vor allem den
Vorstandskollegen, an die Stadt und Landkreis für Zuschüsse, an Stadt für die
Bereitstellung des Spiellokal im Alten Rathaus Dachelhofen und an die Presse
für gute Zusammenarbeit.
Danach gab Spielleiter Stephan Stöckl
einen Überblick über das Turniergeschehen beim Schachklub. Im
Vereinsbetrieb wurden fünf Turniere durchgeführt. So wurden neben den
Vereinsmeisterschaften im Turnierschach und im Blitzschach auch die
Stadtmeisterschaften in den gleichen Disziplinen ausgetragen. Stöckl bedauerte,
dass vom Lokalrivalen TSV seit längerem kein Spieler an den Turnieren
teilnimmt. Außerdem gibt es mit dem Schach-Grand-Prix eine zehnteilige
Turnierserie aus Blitz – und Schnellschachturnieren Stöckl freute sich, dass
auch Jugendliche an den Turnieren im Erwachsenenbetrieb teilnehmen. Die Sieger
bei den verschiedenen Turnieren waren Günter Jehl, Johannes Paar und Stephan
Stöckl.
Im Ligabetrieb hatte der Schachklub zwei Mannschaften im Spielbetrieb.
Die erste Mannschaft spielte in der
Regionalliga Nordost eine bärenstarke Saison und belegte einen
ausgezeichneten zweiten Platz. Die erfolgreichsten Spieler waren Dr. Norbert
Barth, Johannes Paar (beide 6 Punkte), sowie Stephan Stöckl und Petr Zvara
(beide 5,5) Die zweite Mannschaft spielte eine ungefährdete Saison und landete
im Mittelfeld der Kreisliga I Nord. Am erfolgreichsten agierten hier Karlheinz
Obermeier, Walter Adlhoch und Bernd Eichinger.
Hervorzuheben war auch das Abschneiden im Viererpokal. Hier
scheiterten die Schwandorfer erst im Halbfinal knapp am zukünftigen
Oberligisten TSV Kareth-Lappersdorf.
Einen äußerst positiven Bericht gab es über die Jugend des SK
Schwandorf, der vom Jugendleiter Stephan Stöckl erbracht wurde. An den
Trainingseinheiten nehmen erfreulicherweise bis zu 25 (der 40 dem Verein
angehörenden) Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 19 Jahren regelmäßig
teil. Die Mehrzahl der Aktiven kommt aus dem U10 und U12 Bereich. Damit gehört
der Schwandorfer Nachwuchs zu den mit aktivsten Vereinen der Oberpfalz. Stöckl
bedankte sich bei Walter Adlhoch, der ihn als stellvertretender Jugendleiter
sehr gut unterstützt. Neben den regelmäßigen Trainingseinheiten wurde auch eine
Vereinsmeisterschaft durchgeführt, die in den Altersgruppen U20 (Sieger Daniel
Scharf und Bernd Eichinger) und U12 (Sieger Laura-Maria Baumgärtel vor Marius
Glaser und Maximilian Stöckl) gewertet wurde.
Die erste Jugendmannschaft
spielte in der Oberpfalzliga lange um den Aufstieg mit, belegte letztlich, den
zweiten Platz. Da der Meister Kelheim II aber das Aufstiegsrecht nicht
wahrnimmt, darf nun nächste Spielzeit zum ersten Mal eine Schwandorfer
Mannschaft in der bayerischen Jugend-Landesliga an den Start gehen, Dagegen
muss die zweite Mannschaft leider wieder aus der Bezirksliga absteigen.
Auch bei den Einzelmeisterschaften war Grund zur Freude gegeben, allen
voran bei Laura-Maria Baumgärtel. Sie konnte drei Bezirkstitel gewinnen und
wurde Oberpfalzmeisterin der weiblichen U14 und U12 im Turnierschach und der
U12 im Blitzschach. Maximilian Stöckl holte in der U12 den zweiten Platz im
Blitzschach. Daniel Scharf kam auf Rang drei im U18-Schnellschach. Alle
vertraten den Schachklub auch auf den bayerischen Meisterschaften.
Insgesamt zog Stephan Stöckl ein sehr positives Fazit und sieht im
Moment kein Nachwuchsproblem beim Schachklub, mahnt aber weiter konzentriert zu
arbeiten, um diesen Zustand beizubehalten.
Kassier Karlheinz Obermeier
berichtete von einer guten Kassenlage des Vereins. Der Kassenstand sei etwas
angestiegen. Die beiden Kassenprüfer Stephan Schmidt und Jürgen Lautner
bescheinigtem dem Kassier eine ausgezeichnete Kassenführung und hatten keine
Beanstandungen.
Danach war Raum für Diskussionen und die Planungen
für die neue Saison. So wird neben einer Weihnachtsfeier am 22.12.2013 auch
wieder eine Grillfeier durchgeführt. In der neuen Saison wird der Verein wieder
eine dritte Mannschaft im Spielbetrieb der Erwachsenen melden. Außerdem fand
schon ein erster Gedankenaustauch statt, wie man das 90-jährige Jubiläum im
Jahr 2015 begehen kann. So wurde beschlossen, die Ausrichtung der Oberpfälzer
Meisterschaften 2014/15 zu übernehmen und auch ein Auftritt beim Schwandorfer
Bürgerfest wird überlegt.